Canson® Infinity bietet eine breite Palette an hochwertigen Inkjet-Papieren, die speziell für professionelle Fotografie und Fine Art-Drucke entwickelt wurden. Die Auswahl umfasst:

Baryta-Papiere mit einer glänzenden oder satinierten Oberfläche, die an traditionelle Dunkelkammerpapiere erinnern und besonders für Schwarzweiß- und Farbfotografien mit hoher Bildtiefe geeignet sind.

Baumwollbasierte Fine Art-Papiere, meist mit matter oder strukturierter Oberfläche, die sich ideal für künstlerische Drucke und Reproduktionen eignen. Sie bieten eine hohe Archivbeständigkeit und edle Haptik.

RC-Fotopapiere (Resin Coated) mit glänzenden, satinierten oder seidenmatten Oberflächen, die brillante Farben und hohe Detailtreue ermöglichen – besonders beliebt für lebendige Farbfotografie.

Canvas-Medien (Leinwand) für großformatige Fine Art- oder Fotodrucke, mit matter oder glänzender Oberfläche.

Wenn du dir noch unsicher bist, welches Papier am besten zu dir passt, könnte das Sample Pack mit verschiedenen Oberflächen die richtige Wahl sein!

Die Wahl zwischen seidenmattem und mattem Fotopapier hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Verwendungszweck des Drucks, die gewünschten visuellen Effekte und die Handhabung. Hier sind einige Überlegungen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können:

Mattes Fotopapier

Reflexionsfrei: Matte Papiere haben keine glänzende Oberfläche, was sie ideal für Ausstellungen macht, bei denen Lichtreflexionen vermieden werden sollen.

Tintenaufnahme: Matte Papiere absorbieren mehr Tinte, was zu tieferen Schwarztönen und höherem Kontrast führen kann.

Empfohlene Anwendungen: Schwarzweißfotografie, Bilder mit dunklen Farbtönen (z. B. Braun, Grau, Dunkelgrün) und Kunstreproduktionen. 

Seidenmattes Fotopapier

Farbwiedergabe: Seidenmatte Papiere bieten eine hervorragende Farbwiedergabe mit lebendigen und dynamischen Farben, insbesondere bei hellen Tönen wie Orange und Rot. 

Minimale Reflexion: Im Vergleich zu glänzenden Papieren bieten seidenmatte Papiere weniger Reflexion, was sie ebenfalls für Ausstellungen geeignet macht.

Empfohlene Anwendungen: Farbfotografien, Porträts und Bilder, bei denen lebendige Farben und feine Details wichtig sind.

Letztendlich hängt die Wahl des Papiers von Ihren spezifischen Anforderungen und ästhetischen Vorlieben ab. Es kann hilfreich sein, Muster beider Papiertypen zu testen, um zu sehen, welches Ihren Erwartungen am besten entspricht.

Hahnemühle Papiere sind mit den meisten professionellen Pigment- und Dye-Tintenstrahldruckern kompatibel, darunter Modelle von Epson, Canon und HP. Um die bestmöglichen Druckergebnisse zu erzielen, sollten passende ICC-Profile verwendet werden.

Canson stellt speziell optimierte ICC-Profile für verschiedene Drucker und Papiersorten bereit. Du kannst diese direkt auf der Canson-Website herunterladen.

Die Wahl des passenden FineArt-Papiers ist eine Kombination aus persönlichem Empfinden und technischen Anforderungen. Hochwertiger FineArt-Druck wird von Profis in Fotografie, Kunst und Museen genutzt – doch nicht jedes Papier passt zu jedem Motiv oder Einsatzzweck.

Zwei zentrale Kriterien helfen bei der Auswahl:

1. Haptische Wahrnehmung:

• Dicke und Steifigkeit: Beeinflussen das Griffgefühl, die Stabilität und die Druckresistenz. Ein schwereres Papier wirkt oft hochwertiger.
• Farbton (Weißgrad): Papiere unterscheiden sich in der Papierfarbe. Einige sind neutral-weiß (z. B. Photo Lustre Premium RC), andere eher warmweiß (z. B. Platine Fibre Rag). Der Weißton hat Einfluss auf Farbwiedergabe und Kontrast – besonders bei Schwarzweißdrucken.
• Textur: Glatte Papiere wirken modern und sind ideal für Präsentationen hinter Glas. Strukturierte Oberflächen verleihen dem Bild mehr Charakter – besonders bei FineArt-Reproduktionen oder Bildern ohne Rahmung. Beispiel: Aquarelle Rag 310 mit leicht körniger Oberfläche.

2. Technische Eigenschaften

• Papierzusammensetzung: Baumwollpapiere (z. B. 100 % Rag) bieten höchste Archivbeständigkeit und sind ideal für Museums- und Galeriedrucke.
• Beschichtung & Druckqualität: Entscheidend für Farbbrillanz, Detailwiedergabe und Schwarzdichte. Je nach Druckermodell und Tintentyp können bestimmte Papiere vorteilhafter sein.

Papier wird in feuchtem Milieu aus einer Faserstoffsuspension hergestellt, die sich auf einem Sieb absetzt. Das Wasser läuft ab, die Fasermatte wird fest und wird dann zu einer besonderen Körnung gepresst und schließlich getrocknet. Meist wird das sogenannte "Flachsiebverfahren" angewendet, ein schnelles maschinelles Verfahren, das eine betonte Ausrichtung der Fasern in Herstellungs- bzw. "Laufrichtung" des Papierblatts ergibt.

Das sogenannte "Rundsiebverfahren" ist älter und entspricht eher der Handfertigung. Diese Maschinen werden vor allem für den Künstlerbedarf verwendet: damit können Papiere mit homogenerer Formung und Stärke, betonterer Körnung und vermehrt anisotroper Faserverteilung hergestellt werden (die Fasern sind weniger einseitig ausgerichtet als beim Flachsiebverfahren und weisen in alle Richtungen). So entstehen generell feuchtigkeitsbeständigere Blätter, was durch die Zusammensetzung auf Baumwollfaserbasis zusätzlich verstärkt wird.

Der Papierherstellungsprozess ist ein fortlaufendes Produktionsverfahren. Das Papier wird auf Rollen gefertigt, die zu kleineren Rollen oder Blattformate für den Endnutzer verarbeitet werden.
Das Papier kann in Abwicklungsrichtung der Rolle geschnitten werden: in diesem Fall spricht man von Fasern, die parallel zur Längsseite des Blatts verlaufen, nämlich zur Lauf- oder Längsrichtung (englisch: long grain). Wenn in der anderen Richtung geschnitten wird, spricht man von quer geschnittenem Papier (englisch: short grain).

Wenn das Papier gefaltet werden muss, achten Sie darauf, dass die Faltlinie in Längsrichtung des Blatts verläuft; anderenfalls kann die Faltung die Fasern beschädigen, brechen und sie auf der Ebene der Falte sichtbar machen.

Das sogenannte „Curling“ – also die Rollneigung von Digital Fine Art Papieren – ist ein natürliches Phänomen, das vor allem bei Rollenware auftritt. Es entsteht hauptsächlich durch den Herstellungsprozess und die Aufwicklung auf Mutter- und Tochterrollen, wird aber auch durch Umweltfaktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst.

Tipps zur Vermeidung und Behebung:

Lagerung: Bewahren Sie das Papier stets in seiner Originalverpackung auf und schützen Sie es vor Wärmequellen, zu trockener Luft oder hoher Feuchtigkeit. Ideal sind ca. 20 °C bei 50 % relativer Luftfeuchtigkeit.

Bei Rollenware:

• Das Phänomen lässt sich nicht komplett vermeiden.
• Nutzen Sie im Druckertreiber die Möglichkeit, den Druckkopf anzuheben, um mögliche Schleifspuren oder Fehldrucke zu vermeiden.
• In trockener Umgebung kann ein Luftbefeuchter helfen – auch zur Reduzierung statischer Aufladung im Drucker.

Bei Blattware:

• Vor dem Druck können gekrümmte Blätter vorsichtig in Gegenrichtung zurückgebogen werden.
• Achten Sie darauf, das Papier nicht zu knicken oder zu beschädigen – idealerweise mit Baumwollhandschuhen arbeiten.
  
  Trotz sorgfältiger Verarbeitung kann Curling je nach Papiertyp oder Produktionscharge unterschiedlich stark auftreten. Dies liegt an den natürlichen Materialien und der mechanischen Spannung des Papiers, die auf Umwelteinflüsse reagieren.